Gold in Deutschland

Aug 22, 2013 von redaktion

Auf den Spuren des Goldrauschs

Was in den USA bzw. in Kalifornien vor rund 150 Jahren für eine wahre Goldrauschlawine gesorgt hat, können sich hierzulande nur wenige Menschen vorstellen. Gold kommt in Deutschland in vergleichsweise geringen Mengen vor. Dennoch begeben sich viele Hobby-Goldwäscher samt Eimer, Goldpfanne und Spaten auf die abenteuerliche Suche nach Gold. Das deutsche “Eldorado” liegt in Thüringen und Hessen. Aber auch andere Gebiete laden zur Goldsuche ein. Riesige Goldadern oder einzelne Nuggets sind allerdings sehr selten, sodass sich jeder statt eines echten Goldrauschs mit dem tollen Erlebnis bzw. der Erfahrung zufrieden geben muss. Sowohl für Familien als auf Schülergruppen ist ein Ausflug dieser Art sicherlich ein willkommene Abwechslung mit einem hohen Spaßfaktor.

Goldvorkommen in Deutschland – Schwere Nuggets sind extrem selten

Gold-Nuggets aus Flüssen oder stillgelegten Bergwerken sind extrem selten. Jeder Goldschürfer sollte sich daher keine allzu großen Hoffnungen machen und sich mit sogenanntem Goldflitter zufrieden geben. Diese winzigen Blättchen mit einem Gewicht von wenigen Milligramm bringen dennoch durchschnittlich stattliche neun Cent auf die Waage. Interessanter dürfte die Besichtigung der historischen Bergwerke für den Goldabbau sein. Hier wird deutlich, unter welchen Bedingungen Menschen unter Tage ihren Goldrausch befriedigten und teilweise mit ihrem Leben dafür bezahlten.

Gold schürfen in idyllischen Gebieten

Deutschlands Landschaften begeistern seit jeher ambitionierte Wanderer und Naturfreunde. Wer die idyllischen Gebiete der Bundesrepublik einmal anders erleben und sich zudem auf eine abenteuerliche Goldsuche begeben möchte, hat nahezu freie Auswahl. Im südlich gelegenen Schwarzwald, im Thüringer Wald, in der Eifel oder im Fichtelgebirge lässt sich das wertvolle Edelmetall finden. Größtenteils handelt es sich dabei um sogenanntes “Seifengold”. Hierbei handelt es sich um durch Verwitterung ausgewaschenes Berggold. Bislang gilt der 15 Kilometer lange Fluss Grümpen in Thüringen als goldreichste Wasserstraße. Im nahe gelegenen Theuern gibt es sogar ein Goldmuseum, das seinen Gästen Goldschürf-Exkursionen anbietet und gleichzeitig die Natur des Landstrichs nicht zu kurz kommen lässt. Um die Natur zu schützen, ist ausschließlich betreutes Gruppenschürfen erlaubt. Zuwiderhandlungen werden empfindliche bestraft.